Gebrauchsprüfung in Tarnow
Am Wochenende vom 06.+07.10.2012 trafen sich fünf ambitionierte Hundeführer und eine fünfköpfige Richterkorona (es waren zwei Anwärter dabei) in Tarnow im schönen Mecklenburg.
Die Startnummern wurden ausgelost und ab ging es ins Revier. Leider war der Wettergott uns an diesem Tag nicht hold- es goss den ganzen Tag ohne Pause wie aus Kübeln.
Mit Schussfestigkeit und Federwildschleppe im Feld begann unsere Prüfung und hier waren alle fünf Hunde gut vorbereitet und so konnte es gleich weiter in den Wald zu den Gehorsamsfächern gehen. Auch hier zeigte sich, dass die Prüflinge fleissig geübt hatten, alle Hunde wurden frei abgelegt und konnten mehrfach Höchstpunktzahlen bekommen. Das nächste Fach war das Stöbern. Hier gab es deutliche Probleme, die Hunde gingen dem Richterteam nicht tief genug. So hagelte es die ersten 2en, es waren aber noch alle Hunde im Rennen.
Nach einer kurzen und nassen Mittagspause ging es dann ans Wasser, das letzte Fach für diesen Tag. Das Gewässer hatte eine große Schilffläche, einen seichten Einstieg und der Wind kam aus der richtigen Richtung. Eigentlich ideale Bedingungen für gute Wasserarbeiten. Leider konnten vier Teilnehmer dieses Fach aus unterschiedlichsten Gründen nicht bestehen. Einer brachte die tote Ente nicht, ein nächster n ahm das Wasser gar nicht an und wieder andere arbeiteten die lebende Ente nicht. So blieben meine Hündin und ich übrig und da sie läufig war, waren wir sowieso das letzte Team. „Suna“ begann mit dem Fach Stöbern ohne Ente und konnte zwei der drei nicht beschossenen Enten der vorangegangenen Prüflinge aus der Deckung drücken. Auch die anderen Wasserfächer absolvierte sie mit Bravour und so konnten wir in allen Fächern eine 4 bekommen. Für den nächsten Tag standen noch Haarwildschleppe und Schweiß auf dem Programm. Diese beiden Fächer können in MV zur Brauchbarkeit mit hinzugerechnet werden, sodass auch die durchgefallenen Kandidaten erneut antraten. Es hatte am Abend des Vortages aufgehört zu regnen und so hatten wir tolle Bedingungen für die Schweissfährten. Hier konnten alle Gespanne ankommen, nur eine Team mit „sehr gut“, die anderen mit „gut“ oder „genügend“. Die Schleppe stellte für die fünf Hunde keine Hürde mehr dar, einer ging erst mal stöbern, brachte im zweiten Anlauf das Kanin aber sauber zu seinem Führer.
Alle hatten somit die Brauchbarkeit bestanden, ich als Glückliche sogar die GP mit tollen 264 Punkten im II. Preis!!!
Mein Dank gilt den anderen Hundeführern, die trotz vergeigter Prüfung ihre gute Laune nicht verloren haben, den Richtern für umsichtiges Richten „pro Hund“ und den Revierführern für die guten Reviere.
Die allergrößte Freude hat mir allerdings mein kleiner Hund bereitet, der trotz Läufigkeit und mit gerade mal zwei Jahren diese anspruchsvolle Prüfung bestanden hat!!!!!!!
Gesche Pinke mit „Akira von der Silberbreite“
Prüfungsleiter: W. Schmidt
Richter: W. Schmidt; K. Krafczyk; U. Leetz
Richteranwärter: A. Willert; S. Habermann
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